Einfach gesagt verkaufen Medienmacher:innen ihre Mitgliedschaften an Steady und Steady verkauft sie in eigenem Namen und auf eigene Rechnung weiter an die Mitglieder. Steady ist Abnehmer – nämlich Großhändler – der Medienmacher:innen. Die Medienmacher:innen sind steuerrechtlich Zulieferer.
Dafür stellt Steady den Mitgliedern aus Deutschland jeweils 19 % Umsatzsteuer (bzw. 7 % bei reduzierter Umsatzsteuer) in Rechnung.
Was ist Steady nicht
1. Steady ist kein Zahlungsanbieter, über den Medienmacher:innen ihre Mitgliedschaften direkt an ihre Mitglieder verkaufen. Medienmacher:innen, die solche Plattformen nutzen, müssen viel Arbeit selber machen, nämlich z.B. Rechnungen ausstellen.
2. Steady ist kein Agent, der im fremden Namen und auf fremde Rechnung die Mitgliedschaften für die Medienmacher:innen verkauft. Eine solche Tätigkeit wäre eine Finanzdienstleistung, da das erhaltene Geld ja Steady nicht gehören würde (ähnlich einer Bank). Eine solche Tätigkeit dürfte Steady nur nach Erteilung einer (sehr teuren) Lizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ausüben. Aber auch hier hätten die Medienmacher:innen viel Arbeit mit der Verwaltung ihrer Kunden.
3. Steady ist keine Dienstleistung, die Medienmacher:innen einkaufen und für die sie eine Rechnung erhalten. Steady stellt den Medienmacher:innen nicht die Steady-Leistungen in Rechnung, also erhebt Steady dafür auch keine Umsatzsteuer. Die Marge von Steady ist indirekt in der – um die Marge reduzierten – Vergütung enthalten, die die Medienmacher:innen erhalten.
Wie läuft der Verkauf von Mitgliedschaften via Steady aus (steuer-)rechtlicher Sicht ab?
Um den Medienmacher:innen so viel Arbeit wie möglich mit Rechnungsstellung, korrekter Besteuerung usw. abzunehmen, verkauft Steady die Mitgliedschaften der Medienmacher:innen weiter.
Um diese Mitgliedschaften überhaupt weitergeben zu können, kaufen wir zunächst von den Medienmacher:innen eine Lizenz. Für diese Lizenz erhalten Medienmacher:innen von Steady die Mitgliedschafts-Einnahmen (nach dem Abzug der Kosten). Über diese Einnahmen erhalten Medienmacher:innen eine monatliche Gutschriften-Rechnung und eine Auszahlung auf sein PayPal-Konto.
Eine Gutschriften-Rechnung ist steuerlich das Gleiche wie eine Rechnung, die ein:e Medienmacher:in an Steady schicken würde – mit dem Unterschied, dass Steady diese Rechnung für die Medienmacher:innen erstellt (weil Steady die Abrechnungsdaten hat). Die Gutschriften-Rechnung für die Leistungen der Medienmacher:innen enthält den Netto-Rechnungsbetrag, den wir den Medienmacher:innen schulden und zusätzlich die Umsatzsteuer, die die Medienmacher:innen immer für ihre Rechnungen ansetzen. In der Regel sind das 7% oder 19%.
Du hast eine Frage und in unserem Hilfebereich keine Antwort darauf gefunden? Dann kontaktiere uns gerne unter support@steadyhq.com.