Konflikte und Clickbait statt qualitative Inhalte – das scheint das Mantra vieler Online-Medien heute zu sein. Grund dafür sind oft Abhängigkeit von Anzeigenerlösen und der Kampf um Reichweite. Kein Wunder, dass das Vertrauen des Publikums sinkt.
Es gibt aber genug Leute, die sich damit nicht zufriedengeben und nach hochwertigen Inhalten im Netz suchen – nach gründlich recherchierten Geschichten, fesselnden Gesprächen oder gut gemachter Unterhaltung.
Es sind genau solche Leute, die die treuen Communitys unabhängiger Publisher bilden. Mit „unabhängigen Medienmacher:innen“ sind all diejenigen Journalist:innen, Podcaster:innen, Blogger:innen oder YouTuber:innen gemeint, die eben nicht dem schnellen Klick hinterherlaufen, sondern authentische und hochwertige Online-Inhalte liefern.
Solche Publisher haben allerdings oft ein Problem: Sie wissen nicht, wie sie regelmäßige Einnahmen erzielen können. Einnahmen, die sie oft dringend brauchen, um ihr Projekt überhaupt zu finanzieren und um ihre Designer:innen, Fotograf:innen und andere Kolleg:innen bezahlen zu können.
Hier kommen Mitgliedschaften ins Spiel. Bei einem Mitgliedschaftsmodell holen sich Publisher Unterstützung aus ihrer Community. Denn die Menschen, die die Arbeit dieser Publisher schätzen, sind oft auch bereit, Geld dafür zu bezahlen.
Der Schlüssel zur Unabhängigkeit: die Power der Community
Mitglieder unterstützen eine Publikation mit einem regelmäßig gezahlten Betrag – wie bei einem Abo. Trotzdem ist eine Mitgliedschaft anders. Bei einem Abo zahlen Leser:innen zum Beispiel für eine Printausgabe oder den digitalen Zugang zu einer Zeitung. Bei Mitgliedschaften geht es dagegen nicht einfach nur um den Erwerb eines Produkts.
Der entscheidende Unterschied bei Mitgliedschaften ist die enge und persönliche Beziehung zwischen dem Publisher und der Community. Das ist, was Mitglieder schätzen und wofür sie bezahlen. Die Motivation ist also grundlegend verschieden. Anders gesagt: Wer ein Abonnement haben will, muss zahlen, wer Mitglied bei einer Publikation wird, will zahlen.
Mitgliedschaften unterscheiden sich aber auch von Spenden und Crowdfunding. Bei diesen Modellen geht es nur um vereinzelte beziehungsweise einmalige Unterstützung. Mitglieder dagegen zahlen regelmäßig. Beim Crowdfunding gibt es außerdem eine zeitliche Begrenzung für die Erreichung eines Ziels. Bei Mitgliedschaften gibt es die nicht – und als Publisher muss man nicht warten, bis ein Ziel erreicht ist, um bezahlt zu werden.
Beim Mitgliedschaftsmodell können Publisher ihren Mitgliedern zudem kleine bis große Gegenleistungen anbieten – einen Shoutout im Podcast, eine persönliche Postkarte oder exklusive Artikel, Videos oder Podcast-Episoden. Bei Steady haben wir festgestellt, dass in vielen Fällen die Mitglieder allerdings nicht wegen der Gegenleistungen bezahlen, sondern einfach nur, damit die Publisher, die sie schätzen, mit ihrer Arbeit weitermachen können.
Folgende Grafik verdeutlicht den Unterschied zwischen den Geschäftsmodellen Abo, Anzeigen, Spenden und Mitgliedschaften. Die Verknüpfung von persönlicher Nähe, Gegenleistungen und einem Fokus auf die Community machen Mitgliedschaften so besonders:
Für Publisher ist es nur konsequent, die Community um Unterstützung zu bitten. Sie will schließlich auch, dass die Projekte weiterhin bestehen.
Du hast selbst einen Blog, einen Podcast, einen YouTube-Kanal oder ein anderes Projekt? Mit Steady kannst du deine Community mobilisieren und Mitgliedschaften anbieten. Es ist ganz einfach – und die Anmeldung ist völlig kostenlos.
Nicht sicher, ob deine Community dich unterstützen würde? Dann frag doch einfach mal nach – per Tweet, Post oder Newsletter. Es ist immer eine gute Idee, ein Gespräch mit deiner Community zu beginnen!